Israel führte einen Raketenangriff auf syrische Militärstellungen am Stadtrand von Damaskus aus und verursachte materiellen Schaden, berichtet AP-Agentur unter Berufung auf das syrische Militär. Staatliche Medien zitierten am Freitag einen ungenannten Militärbeamten mit der Aussage, dass der Angriff in der Nacht zum Freitag stattgefunden habe, und fügten hinzu, dass einige der israelischen Raketen von der syrischen Luftabwehr abgefangen worden seien. Die israelischen Raketen wurden Berichten zufolge aus Richtung der israelisch besetzten Golanhöhen abgefeuert.
Die im Großbritannien ansässige syrische "Beobachtungsstelle für Menschenrechte" behauptet, die Raketen hätten Stellungen von Iran unterstützten Kämpfer in einer südwestlichen Vorstadt von der Hauptstadt in der Nähe des Vororts Qatana getroffen.
Israel hat seine militärische Präsenz in der besetzten Region Golan aufrechterhalten, die normalerweise als Startrampe für Angriffe auf syrische Streitkräfte und zahlreiche Milizen dient. Die syrische Armee gab am 10. April auch bekannt, dass israelische Flugzeuge mehrere Raketen aus dem Luftraum über dem Libanon gegen Ziele in Zentralsyrien abgefeuert hätten.
Israel hat in letzter Zeit seine Aggressionen gegen Syrien intensiviert. Anfang März feuerte Israel eine Rakete auf Damaskus ab, bei der zwei Zivilisten ums Leben kamen. Am 14. Februar kam es in der Nähe von Damaskus zu einem ähnlichen israelischen Angriff, bei dem drei syrische Soldaten getötet wurden. Die israelischen Angriffe auf Syrien sind nach der Darstellung der israelischen Armee hauptsächlich darauf ausgerichtet, den Ausbau des angeblichen "iranischen Einflusses" in Syrien abzuwenden und Waffentransporte über Syrien an die Hisbollah zu unterbinden.
Der russische Botschafter in Syrien, Alexander Jefimow, warnte kürzlich, dass die israelischen Angriffe auf Syrien Russland zu einer Reaktion "provozieren". Die Äußerung des Botschafters war eine der schärfsten Verurteilungen der israelischen Luftangriffe auf Syrien durch die Kremlführung in letzter Zeit.
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