Unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur Sputnik berichtet der syrische Staatssender SANA, dass Hunderte von Terroristen, die sich in Nordsyrien aufhielten, über die Türkei in die Ukraine verlegt worden seien. Dort sollen sie an der Seite der ukrainischen Streitkräfte gegen die russische Armee kämpfen.
Etwa 450 arabische und ausländische Terroristen aus Idlib sollen in der Ukraine eingetroffen sein, um an den dortigen Kämpfen teilzunehmen – weniger als drei Tage, nachdem sie Syrien verlassen und türkisches Territorium durchquert hatten. Das berichtet SANA.
Zuvor machten Gerüchte die Runde, dass sich einige islamistische Söldner aus Idlib bereit erklärt hätten, an der Seite des Westens gegen die russische Armee in der Ukraine zu kämpfen. Der stellvertretende syrische Außenminister Baschar al-Dschafari erklärte unlängst, dass der Westen darin kein Hindernis sehe, selbst den "Teufel" gegen Russland zu bewaffnen. Er schloss die Möglichkeit der Verlegung bewaffneter Terroristen, darunter auch Mitglieder des IS, in die Ukraine nicht aus. Denn auch in anderen Teilen der Welt würden sie eingesetzt, um den "Interessen der USA und des Westens zu dienen."
Die Beteiligung tschetschenischer Kämpfer am russischen Krieg gegen die Ukraine, unter der Führung des Oberhaupts der tschetschenischen Republik, Ramsan Kadyrow, hat inzwischen einen Streit unter den Islamisten in Nordwestsyrien ausgelöst. Die Dschihadisten in Idlib verurteilten ihrerseits Kadyrow und seine Soldaten dafür, dass sie an dem Ukraine-Krieg teilnehmen. Als "ungläubige Abtrünnige" seien sie vom Glauben abgefallen.
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