Iran stellte am Mittwoch eine neue Langstreckenrakete der dritten Generation vor. Sie trägt den Namen "Kheibar Shekan" und hat eine Reichweite von bis zu 1.450 Kilometer. Die Rakete sei sehr genau und werde komplett in Iran hergestellt. Nach iranischen Angaben ist sie in der Lage, die Luftverteidigung durch Manövrieren in der Spätphase des Fluges zu umgehen. Das berichtete die der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) nahestehende Agentur Tasnim News.
Der Befehlshaber der Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarde, Amir Ali Hajizadeh, erklärte, dass Iran die Entwicklung und Produktion ballistischer Raketen weiter vorantreiben werde. Die neue ballistische Rakete ist eine Waffe, die von Festbrennstoff angetrieben wird. Dadurch verkürzt sich die Zeit bis zur Einsatzbereitschaft der Rakete im Vergleich zu anderen strategischen Waffen der IRGC um ein Sechstel. Iran werde auch bald eine neue "strategische Rakete" vorstellen. Diese befinde sich seit Jahren in der Entwicklung und sei bereits in Kampfsituationen getestet worden, fügte General Hajizadeh hinzu.
Die USA und die EU drängen bei den Wiener Atomgesprächen darauf, die Vereinbarung von Folgegesprächen in den neuen Deal aufzunehmen. Diese sollen sich mit dem iranischen Raketenprogramm und dem allgemeinen regionalen Verhalten des Landes befassen. Teheran hat bereits mehrfach erklärt, sein Raketenprogramm diene nur zur Abschreckung und die Sicherheit des Landes gehöre nicht auf den Verhandlungstisch.
Mehr zum Thema - Erfolgreicher Start der iranischen Weltraumrakete Simorgh