Israel: Zwei israelische Offiziere irrtümlich durch Eigenbeschuss getötet

Zwei IDF-Offiziere sind bei einem Zwischenfall mit Eigenbeschuss getötet worden. Die beiden Kompaniekommandeure der Kommandoeinheit Egoz wurden aufgrund einer Verwechslung erschossen.

Zwei israelische Offiziere sind in der Nacht zum Donnerstag durch einen irrtümlichen Beschuss aus der eigenen Einheit ums Leben gekommen. Der tödliche Vorfall habe sich in der Nähe einer israelischen Militärbasis im Jordantal ereignet, teilte die israelische Armee bei Twitter mit.

Das Jordantal ist Teil des 1967 von Israel besetzten Westjordanlands. Die beiden Soldaten seien nach einem Missverständnis durch Eigenbeschuss getötet worden.

Die israelische Nachrichtenseite Ynet berichtete, es handele sich um zwei Kommando-Offiziere der Spezialeinheit "Egoz". Sie hätten am Mittwochabend bei einer Patrouille auf einem Schießübungsplatz eine verdächtigte Person identifiziert und als Teil eines Festnahmeversuchs mit Waffen in die Luft geschossen.

Ein anderer Soldat der Einheit habe dies als "Schüsse von Terroristen" fehlinterpretiert und das Feuer eröffnet. Die schwer verletzten Offiziere seien mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Dort konnte aber nur noch ihr Tod festgestellt werden.

Erst zu Jahresbeginn waren beim Absturz eines Militärhubschraubers zwei israelische Offiziere ums Leben gekommen und ein weiterer verletzt worden.

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(rt/dpa)