Syrien: Soldat kommt bei israelischem Raketenangriff ums Leben

Israel soll erneut von den besetzten Golanhöhen aus Raketen auf Syrien abgefeuert haben. Die meisten der ankommenden Raketen sind von der syrischen Luftabwehr abgeschossen worden, berichteten staatliche syrische Medien. Ein Soldat kam ums Leben.

Am Donnerstag kurz nach Mitternacht soll das israelische Militär mehrere Gebiete im Süden Syriens mit Raketen beschossen haben. Dies berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA unter Berufung auf Vertreter der Streitkräfte des Landes.

Die syrische Luftabwehr habe den Angriff abgewehrt und die meisten der aus Richtung der Golanhöhen abgefeuerten Raketen abgeschossen. Das syrische Militär erklärte der Nachrichtenagentur:

"Unsere Luftabwehr reagierte auf eine israelische Aggression, die auf einige Punkte in der südlichen Region abzielte, und schoss die meisten der feindlichen Raketen ab."

Bei dem Angriff seien ein syrischer Soldat getötet worden und erhebliche materielle Schäden entstanden, so SANA.

Israel bombardiert regelmäßig syrisches Territorium in meist nächtlichen Angriffen unter dem Vorwand, dort iranische Stellungen anzugreifen. Anfang dieses Monats war der Hafen nahe der syrischen Stadt Latakia Ziel eines weiteren Angriffs der israelischen Streitkräfte. Dieser löste einen Großbrand in einem Lagerbereich des Hafens aus.

Die Angriffe, die von den israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) nur selten zugegeben werden, haben im Laufe der Jahre zu zahlreichen Opfern unter der Zivilbevölkerung geführt. Im vergangenen Monat kamen bei einem mutmaßlichen israelischen Raketenangriff, der vermutlich vom libanesischen Luftraum aus erfolgte, mindestens zwei syrische Zivilisten ums Leben, sechs Soldaten wurden verletzt.

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