Israel macht im Kampf gegen Omikron-Variante Grenzen dicht

Um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen, schließt Israel seine Grenzen für Ausländer. Die Beschränkungen sollen an diesem Sonntagabend in Kraft treten. Derzeit ist in Israel ein Omikron-Fall bestätigt, weitere Verdachtsfälle werden untersucht.

Auf einer Nachtsitzung hat die israelische Regierung beschlossen, für 14 Tage die Grenzen für Ausländer zu schließen, um die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen. Bis auf Weiteres müssen sich alle Personen, die aus einem beliebigen Land nach Israel zurückkehren – darunter auch geimpfte Israelis – bei der Einreise nach Israel einem PCR-Test unterziehen und drei Tage lang isolieren. Ungeimpfte Israelis müssen sieben Tage lang in Isolation, sofern der Test negativ ausfällt. Die neuen Beschränkungen treten an diesem Sonntagabend in Kraft.

Die Einreise aus Afrika ist inzwischen weitgehend eingeschränkt. 50 afrikanische Staaten werden auf einer speziellen Liste als "rot" eingestuft, und die Reisen dorthin bleiben bis auf Weiteres untersagt.  

Nach Angaben der Zeitung Jedi’ot Acharonot ist Israel somit das weltweit erste Land, das seine Grenzen wegen der neuen SARS-CoV-2-Variante Omikron schließt. Laut Medienberichten ist im Land derzeit ein Omikron-Fall bestätigt, sieben Verdachtsfälle werden untersucht.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene SARS-CoV-2-Variante B.1.1.529 (Omikron) als "besorgniserregend" ein. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Coronaimpfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Variante hat, steht aber noch nicht fest.

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(rt/dpa)