Am Samstag sind Explosionen nahe einem US-Militärstützpunkt in Erbil, der Hauptstadt der irakischen Region Kurdistan, gemeldet worden. Diese sollen durch einen Drohnenangriff verursacht worden sein. Zeugen sprechen von mindestens sechs Explosionen in der Umgebung. Es gibt bisher keine Berichte über Opfer.
Der innere Sicherheitsdienst für die Autonome Region Kurdistan gab zunächst bekannt, drei Raketen seien in der Nähe des Flughafens eingeschlagen, wo ein US-Militärstützpunkt liegt. Kurz danach teilte die kurdische Anti-Terror-Einheit mit, der Angriff sei von sprengstoffbeladenen Drohnen ausgeführt worden, heißt es bei Reuters.
Laut dem lokalen Mediensender Rudaw waren Explosionen zu hören und es war unklar, ob Drohnen oder Raketen das Gebiet getroffen hatten. Berichten zufolge waren dort stationierte US-Luftverteidigungssysteme im Einsatz.
Das Gebiet wurde in den letzten acht Monaten häufig mit Drohnen und Raketen angegriffen. Am 14. April wurde ebenfalls dieser US-Militärstützpunkt mit einer Drohne attackiert. In der Nacht zum 15. Februar wurden 14 Raketen auf Erbil selbst und seinen Lufthafen abgefeuert, wobei ein ausländischer Vertragssoldat und ein irakischer Staatsbürger getötet sowie fünf US-Soldaten und zwei Zivilisten verletzt worden waren.
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