Die syrische Armee hat alle vier Raketen, die am frühen Donnerstag von israelischen Kampfflugzeugen auf die syrische Provinz Homs abgefeuert wurden, mit in Russland hergestellten Luftverteidigungssystemen vom Typ Buk abgeschossen. Dies berichtet das russische Militär. Der Meldung zufolge hatten am Donnerstagmorgen gegen 01:11 Uhr Ortszeit zwei israelische F-16-Jets die Lenkflugkörper vom libanesischen Luftraum aus abgefeuert. Das russische Zentrum für Versöhnung in Syrien teilte mit:
"Alle vier Raketen wurden von alarmbereiten syrischen Luftverteidigungseinheiten mit in Russland hergestellten Buk-M2E-Systemen zerstört."
Videos und Fotos der Abfangaktionen machen in den sozialen Medien die Runde. Dies war der zweite israelische Angriff auf Syrien in dieser Woche, der mit dem muslimischen Opferfest zusammenfiel, welches am Montag begonnen hatte.
Am Dienstag hatten vier israelische Jets acht Raketen auf die Provinz Aleppo abgefeuert und eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung in der Stadt Sfireh getroffen. Sieben der acht Raketen wurden jedoch von syrischen Luftverteidigungseinheiten mit den Waffensystemen Buk-M2 und Panzir-S abgeschossen, sagte der Leiter des Versöhnungszentrums Konteradmiral Wadim Kulit.
Das russische Zentrum für Versöhnung in Syrien erklärte, für den Angriff am Dienstag seien die israelischen Jets über das vom US-Militär kontrollierte Gebiet At-Tanf an der jordanischen Grenze in den syrischen Luftraum eingedrungen.
Die israelischen Streitkräfte führen seit Jahren Luftangriffe auf syrisches Territorium durch. Tel Aviv erklärte, es handle sich um Selbstverteidigungsmaßnahmen gegen iranische Ziele im Land. Damaskus protestierte gegen die Angriffe und bezeichnete diese als Aggression. Anfang dieses Monats verurteilten Russland, die Türkei und Iran gemeinsam die andauernden israelischen Angriffe als Verletzungen des Völkerrechts, des humanitären Völkerrechts und der Souveränität Syriens sowie seiner Nachbarländer.
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