In Israel sind 6.427 Menschen an oder mit dem Coronavirus verstorben. Insgesamt 5,5 Millionen Israelis haben eine erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten, 5,1 Millionen bereits zwei Impfungen. Auch Jugendliche ab 12 Jahren werden geimpft.
Derzeit aber gibt es wieder 358 aktive Coronavirus-Infektionen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums befinden sich 24 Personen in einem kritischen Zustand. Israel sieht den Grund für ansteigende Infektionszahlen den Reiserückkehrern und der Ausbreitung der Coronavirus-Mutation "Delta" geschuldet. Die aus Indien stammende Variante soll ansteckender sein als das ursprünglich bekannte Virus.
Die Testzentren in Israel müssen nun erneut geöffnet werden, das Zentrum zur Verfolgung von Kontakten mit Coronavirus-Infizierten soll ebenfalls aus Vorsicht vor neuen Infektionen seinen Betrieb aufrecht erhalten.
In Israel infizierten sich jüngst auch zehn geimpfte Personen mit dem Coronavirus. In zwei Schulen in Binyamina-Givat Ada wurden unter den Angestellten neun positive Coronavirus-Befunde gemeldet, obwohl die Personen geimpft worden waren. Unter den Schülern gab es 45 positive Tests.
In Modiin, zwischen Israel und Tel Aviv gelegen, gab es circa ein Dutzend neu gemeldeter Coronavirus-Fälle. Die Stadt wurde daraufhin zu einer "gelben Zone" erklärt und die Maskenpflicht für Schüler erneut eingeführt. Dabei hatte die Regierung die Vorschrift zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erst vor wenigen Tagen aufgehoben. Seit Mai waren alle Städte in Israel als grüne Zonen ausgewiesen worden. Israel hatte ein Ampelsystem eingeführt, um Gebiete in Risikozonen einteilen zu können.
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