Russische Tu-22M3-Langstreckenbomber zu Übungen in Syrien angekommen

Bomber vom Typ Tu-22M3 sind am russischen Militärflugplatz Hmeimim in Syrien angekommen. Dort will die russische Luftwaffe Militärübungen über dem Mittelmeer abhalten. Nach Beendigung der Übungen sollen die Langstreckenbomber nach Russland zurückkehren.

Die Tu-22M3 Langstreckenbomber werden auf dem russischen Militärflugplatz Hmeimimin in Syrien stationiert. Dieser war wiederaufgebaut und die zweite Landebahn verlängert worden. Die russischen Bomber sind die ersten, die nach den Wartungsarbeiten dort präsent sind.

Erstmals wurden die Tu-22M3-Flugzeuge in der Sowjetunion gebaut und kürzlich umfassend modernisiert.

Russland ist ein langjähriger Verbündeter Syriens und seit dem Jahr 2015 um eine Beilegung des syrischen Bürgerkriegs bemüht, nachdem Moskau von der Regierung in Damaskus unter der Führung von Präsident Baschar al-Assad aufgefordert wurde, den Kampf gegen den Terror im Land zu unterstützen.

Mit dem Wiederaufbau des Militärflugplatzes Hmeimim, der eine Installation neuer Beleuchtungselemente und die Überarbeitung der Funkanlage umfasste, können nun alle russischen Flugzeugtypen dort starten und landen.

Während ihres Aufenthalts in Syrien werden die Bomberpiloten auf Flügen über dem Mittelmeer geschult. Sobald die Übungen abgeschlossen sind, werden sie zu ihren Stützpunkten in Russland zurückkehren.

Die Tu-22M3 ist ein Langstreckenbomber, der am 20. Juni 1977 seinen Jungfernflug absolvierte. Im Jahr 2018 wurde das Flugzeug umfassend modernisiert. Laut Informationen des Flugzeugbauers Tupolew hat das Flugzeug jetzt eine größere Reichweite und Effektivität.

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