Die Katastrophe ereignete sich am Sonntagnachmittag in der jüdischen Siedlung Givat Ze`ev im Westjordanland, nordwestlich von Jerusalem. Eine Tribüne stürzte während eines Gottesdienstes ein. Dutzende Gemeindemitglieder sollen unter den Trümmern eingeklemmt sein. Hunderte chassidische Juden hatten sich hier eingefunden, um den Beginn des jüdischen Festes Schawuot zu zelebrieren.
In den sozialen Medien wurden Videos geteilt, welche den Moment des Einsturzes der Tribüne zeigen:
Einsatzkräfte eilten zur Unfallstelle:
Nach Angaben von Magen David Adom (Israels Noteinsatzkräfte "Roter Schild Davids") sind 2 Opfer verstorben, mindestens 132 Menschen verletzten sich, darunter 10 von ihnen schwer, von denen 5 in kritischem Zustand sind.
Angesichts des eskalierenden israelisch-palästinensischen Konflikts zeigt sich auch nach diesem Unglück Hass gegen Juden. So begrüßten einige Nutzer der sozialen Medien die Berichte über verletzte Israelis.
Erst vor wenigen Wochen war es in Israel zu einer Katastrophe am Berg "Har Meron" gekommen. Ultra-Orthodoxe Juden hatten hier das Fest Lag baOmer begangen. Insgesamt 45 Menschen starben bei einer Massenpanik. Das jüngste Opfer war neun Jahre alt. Behörden hatten vor einem Massenandrang gewarnt. Die Zahl der Gläubigen sollte, auch angesichts der Corona-Pandemie, auf 10.000 begrenzt werden. Tatsächlich nahmen schließlich mehr als 100.000 Menschen teil.
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