Israel schafft Maskenpflicht im Freien ab

Israel hat am Sonntag die Maskenpflicht im Freien aufgehoben. In Innenräumen, die öffentlich genutzt werden, gilt die Pflicht jedoch weiterhin. Vier Monate nach dem Beginn der Impfkampagne gegen das Coronavirus werden im Mittelmeerland immer weniger Neuinfektionen registriert.

Seit dem 18. April gilt in Israel keine Maskenpflicht im Freien mehr. In Innenräumen, die öffentlich genutzt werden, ist der Mund- und Nasenschutz weiterhin Pflicht. Experten gehen jedoch davon aus, dass er angesichts der stark gesunkenen Infektionszahlen in einem Monat ebenfalls aufgehoben werden kann.

Erstmals seit einem Jahr sind auch viele Schulen wieder vollständig geöffnet. Die Kinder und Jugendlichen lernen wieder in Klassenverbänden statt in kleinen Gruppen. In den Klassenräumen hat man allerdings weiterhin eine Maske zu tragen.

Vier Monate nach Beginn der Corona-Impfkampagne werden im Mittelmeerland immer weniger positive Laborbestätigungen registriert. Die Zahl der schwer kranken Corona-Patienten ist auf rund 200 gegenüber noch etwa 1.200 Ende Januar gefallen.

Inzwischen haben mehr als 5,3 Millionen der etwa neun Millionen Einwohner eine Erstimpfung mit dem BioNTech/Pfizer-Präparat erhalten. Fast fünf Millionen Menschen sind vollständig geimpft. Zuletzt stagnierte die Impfkampagne jedoch deutlich. Rund eine Million Israelis über 16 Jahren sind noch nicht geimpft. Experten warnen, dass das Land noch keine Herdenimmunität erreicht habe. 

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(rt/dpa)