Saudi-Arabien: Feuer in Erdölverteilungsstation in Dschidda nach mutmaßlichem Raketenangriff

Die saudischen Staatsmedien berichteten am Montag, dass in Norddschidda nach einem Terroranschlag auf eine saudische Aramco-Erdölverteilungsstation ein Feuer ausgebrochen sei. Welche Gruppe dahinterstecke, gab die saudische Presseagentur nicht bekannt.

Dschidda ist die wichtigste Hafenstadt Saudi-Arabiens und in der Provinz Mekka gelegen. Das Feuer sei ein "Ergebnis eines Terroranschalgs mit einem Geschoss". Verletzt worden sei niemand. Die Feuerwehrmannschaften hätten das Feuer erfolgreich gelöscht. Erdöllieferungen seien von dem Angriff nicht betroffen gewesen. 

Der iranische Fernsehsender Press TV zitierte am Montagmorgen Brigadegeneral Yahya Sarea der "jemenitischen Streitkräfte", den Huthi-Rebellen. Dieser sagte, dass die Verteilerstation von einer Quds-2-Flugrakete mit hoher Präzision angegriffen wurde. Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeuge seien zum Ort des Geschehens geeilt.

Der Angriff sei eine Reaktion auf die anhaltende militärische Aggression und Belagerung Saudi-Arabiens. Die Operation, so drohte er, werde fortgesetzt. Ob es sich bei dem Angriff um jene Angriffe handelt, die von Sarea angekündigt worden waren, ist bislang nicht geklärt. 

Im März 2015 begann die saudische Koalition den Kampf im Jemen gegen die Huthi-Rebellen. Die USA werfen Iran vor, die Huthis zu unterstützen. 

Anfang des Monats gab es einen Angriff auf die saudische Ölplattform nahe Dschisan, unweit der Grenze zum Jemen. Im letzten Jahr gab es zwei Angriffe auf saudische Ölproduktionsstätten. Hierfür machte der US-Geheimdienst Iran verantwortlich.