Am Freitag berichtete die türkische staatliche Nachrichtenagentur Anadolu, dass sich in der Ägäis vor Seferihisar in der Provinz Izmir ein starkes Erdbeben ereignet hat. Die türkische Behörde für Katastrophen-und Notfallmanagement (AFAD) erklärte, dass das Erdbeben eine Stärke von 6,6 hatte. Das Epizentrum befand sich circa 17 Kilometer von der Küste der Provinz Izmir entfernt in einer Tiefe von 16 Kilometern, fügte die AFAD hinzu. Nach dem schweren Erdbeben in der Ägäis melden türkische Medien zwölf Tote und 607 Verletzte. Mindestens 70 Menschen sollen den Berichten zufolge aus den Trümmern geborgen worden sein.
Laut den seismologischen Labors der Universität Athen befand sich das Epizentrum des Erdbebens in Griechenland 24 Kilometer nordwestlich der Insel Samos in einer Tiefe von zehn Kilometern. Dort gab es Berichte über Gebäudeschäden. Das Erdbeben war auch in Athen zu spüren.
Viele Videos und Fotos wurden von türkischen Medien und Twitter-Nutzern bereits auf Twitter veröffentlicht.
Nach dem Erdbeben waren in der Westtürkei mehrere Gebäude eingestürzt und Menschen verschüttet worden. Das Meer trat über seine Ufer. Berichten zufolge soll nach dem Erdbeben ein Mini-Tsunami in Izmir vielerorts Straßen mit Wassermassen gefüllt haben. In einigen Häfen der Region wurden Boote losgerissen und weggeschwemmt. Mittlerweile soll sich das Wasser größtenteils wieder zurückgezogen haben.
Das Beben ereignete sich einem lokalen Fernsehsender zufolge um 14.51 Uhr Ortszeit.
Laut dem türkischen Portal T24 sollen Frankreich und Griechenland sofortige Hilfe zugesagt haben.
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