Der asiatische Kontinent ist "auf Importe angewiesen, die über lange Lieferketten aus Amerika, Europa und Afrika laufen", heißt es in einer Studie von PricewaterhouseCoopers International (PwC), der Rabobank und der Investmentfirma Temasek Holdings. Im entsprechenden Bericht mit dem Titel "Key Statistics and Trends in International Trade" heißt es dazu:
Wenn diese Investition nicht zustande kommt, glauben wir, dass die Industrie Mühe haben wird, mit der Nachfrage Schritt zu halten, was zu schlechteren Ergebnissen für die asiatische Bevölkerung führt.
Es wird erwartet, dass sich die Lebensmittelausgaben von derzeit vier Billionen US-Dollar bis 2030 mehr als verdoppeln werden. Im Bericht wird erklärt:
Im Allgemeinen sind die Länder Lateinamerikas, Ostafrikas und Südasiens Netto-Nahrungsmittelexporteure, während die meisten der übrigen Länder Asiens und Afrikas Netto-Nahrungsmittelimporteure bleiben.
Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum die Probleme der Region verschärfen werden, da sie zu Angebotsproblemen und Preisschwankungen führen könnten. Die Autoren der Studie erwarten, dass die Ackerfläche pro Person in Asien bis 2030 um fünf Prozent abnimmt.
Diese Faktoren zeichnen ein deutliches Bild, so der Leiter der Strategie und des operativen Geschäfts im asiatisch-pazifischen Raum bei PwC Richard Skinner. Gegenüber CNBC sagte er:
Wenn wir das nicht lösen, werden wir in zehn Jahren in einer schlechten Position sein.
Er fügte hinzu, dass es eine Investitionslücke in Höhe von 800 Milliarden US-Dollar in Asiens Agrar- und Ernährungsindustrie gebe, die im nächsten Jahrzehnt geschlossen werden müsse. Der Experte wies darauf hin, dass insbesondere Technologien und Innovationen der Schlüssel zur Lösung sein werden.
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