Japan: Mindestens 66 Tote und 200 Verletzte durch Taifun Hagibis

Der Taifun Hagibis hat in Japan mindestens 66 Todesopfer gefordert. Über 200 Menschen wurden verletzt und weitere 15 werden noch vermisst. Zahlreiche Haushalte sind von Wasser und Strom abgeschnitten. Mit am schwersten betroffen war wieder die Provinz Fukushima.

In Japan ist die Zahl der Toten nach dem Taifun Hagibis auf 66 gestiegen. Weitere 15 Menschen werden noch vermisst, berichtet der Sender NHK. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt, noch immer sind rund 138.000 Haushalte ohne Wasser und 24.000 ohne Strom. Am Dienstag blieben 235 Schulen geschlossen.

Der Taifun war am Wochenende über Japan gezogen und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Flüsse traten über die Ufer, ganze Wohngebiete wurden überflutet. Tausende Häuser standen unter Wasser, Hunderte wurden teils schwer beschädigt. Es wurden insgesamt 140 Erdrutsche und Schlammlawinen gemeldet.

Die meisten Toten gab es in den Provinzen Miyagi und Fukushima im Nordosten der Insel Honshu, deren Bewohner schon im Jahr 2011 Opfer eines Erdbebens und des folgenden Tsunamis wurden. Erneut müssen nun zahlreiche Menschen Zuflucht in Notlagern suchen.

Der Elektronikkonzern Panasonic erklärte, durch die Überschwemmungen sei sein Werk in einem großen Industriepark in Koriyama beschädigt worden. Die Autobauer Nissan, Honda und Subaru meldeten dagegen keine Schäden. Toyota erklärte, alle Werke würden normal arbeiten.