Die von Nordkoreas Ostküste abgefeuerten Raketen hätten eine Flughöhe von 48 Kilometern erreicht und seien nach rund 400 Kilometern Flugstrecke ins Japanische Meer gestürzt, teilte die südkoreanische Truppenführung laut der Nachrichtenagentur Yonhap mit. Das Präsidentenbüro in Seoul wertete die Raketentests als Reaktion auf die gemeinsamen Militärmanöver, die Südkoreas Streitkräfte derzeit mit dem US-Militär abhalten.
Wir sehen die Möglichkeit weiterer Raketentests, da Nordkorea derzeit seine Militärübungen im Sommer durchführt und auch die kombinierten Militärübungen Südkoreas mit den USA anlaufen", zitierte Yonhap aus der Stellungnahme des Militärs.
Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, dass sich Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un in einem "sehr schönen" Brief an ihn über gemeinsame Militärübungen der USA und Südkoreas beschwert habe. Er selbst möge die Übungen auch nicht, weil die USA dafür bezahlen müssten, sagte der Republikaner.
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Der Abschuss ballistischer Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite ist Nordkorea durch UN-Resolutionen verboten. (dpa)