Chinesische Zentralbank: Brandmarkung Chinas als 'Währungsmanipulator' wird Weltwirtschaft schaden

Die Zentralbank der Volksrepublik China hat erklärt, die Brandmarkung Chinas als 'Währungsmanipulator' durch die USA werde der Weltwirtschaft schaden. Die Anschuldigungen könnten Turbulenzen auf den Finanzmärkten hervorrufen und den internationalen Handel behindern.

Die Entscheidung der Vereinigten Staaten, China als Währungsmanipulator zu kategorisieren, wird sich negativ auf die Erholung der Weltwirtschaft und des Weltfinanzsystems auswirken. Das erklärte die Zentralbank der Volksrepublik China in ihrer Erklärung vom Dienstag. Darin heißt es:

Solche Maßnahmen werden nicht nur der internationalen Finanzordnung schweren Schaden zufügen und zu Turbulenzen auf den Finanzmärkten führen, sondern auch die Erholung der Weltwirtschaft und des internationalen Handels erheblich behindern. Die USA werden letztendlich selbst die Folgen ihrer Handlungen tragen.

Solch einseitiges Verhalten der USA untergräbt den multilateralen Konsens über wichtige Währungsfragen.

China fordert die USA zu Fairness auf, und auf den richtigen Weg zurückzukehren.

China wiederum wird sich weiterhin auf den Mechanismus des variablen Wechselkurses konzentrieren und den Kurs des Yuan gegenüber dem US-Dollar auf einem angemessenen und ausgewogenen Niveau halten.

Die chinesische Zentralbank senkte den Kurs der Landeswährung gegenüber dem US-Dollar am Dienstag um 458 Basispunkte auf das Niveau von 6,9683 Yuan pro US-Dollar, woraufhin das US-Finanzministerium China der Währungsmanipulation bezichtigte. Berichten zufolge plant das US-Finanzministerium, beim Internationalen Währungsfond die Beseitigung der "unfairen Vorteile Chinas" durchzusetzen.

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