Goldman Sachs: Indiens dynamische Wirtschaft wird noch stärker wachsen

Indiens Versuche, die Probleme in der Finanzwirtschaft zu beheben, wird das ökonomische Wachstum des Landes noch verstärken. Das erklärten Analysten der Bank Goldman Sachs. Daten zeigen jedoch, dass die Investitionen in die Indische Wirtschaft zurückbleiben.

Indiens Maßnahmen zur Handhabung notleidender Kredite und ein Rekapitalisierungsplan in Höhe von 1,1 Prozent des BIP werden die Kosten für Kreditgeber senken und das Wachstum der drittgrößten asiatischen Wirtschaft ankurbeln, so Goldman Sachs.

Analysten der Bank teilten mit, dass ein Rückgang der Kreditkosten bei indischen Banken wahrscheinlich deren Fähigkeiten der Kreditvergabe erhöhen und damit das BIP-Wachstum ankurbeln wird.

Wir gehen davon aus, dass die Kreditkosten – jenes Kapital, welches Banken zur Handhabung fauler Kredite auf die Seite legen – von 3,3 Billionen Rupien im Jahr 2018 auf 1,9 Billionen Rupien im Jahr 2020 sinken werden, zitierte  Bloomberg Goldman Sachs-Analysten.

Laut Einschätzung der Analysten wird der Rückgang der Kosten das Kreditwachstum um 140 Basispunkte erhöhen, was wiederum das Investitionswachstum um 200 Basispunkte erhöhen dürfte. Das sollte sich in einem 60-Punkte-Schub für das Wirtschaftswachstum im Geschäftsjahr 2020 niederschlagen.

Daten des Center for Monitoring Indian Economy zeigen, dass die Investitionen in die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt hinterherhinken, obwohl die Bankkredite im Jahresvergleich mit 14 Prozent stetig gewachsen sind. Der Gesamtwert der neuen Projekte im ersten Quartal sank von 3,12 Billionen Rupien auf 1,99 Billionen Rupien.

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