Russische Kriegsschiffe treffen zu gemeinsamen Manövern in China ein

Während die NATO eine engere Kooperation mit Japan und Südkorea anstrebt, bauen auch Russland und China ihre Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich aus. Nächste Woche führen die Marinen der beiden Staaten eine Seeübung durch. Zwei russische Kriegsschiffe sind bereits vor Ort.

Am Sonnabend ist im chinesischen Hafen Zhanjiang ein kleiner Schiffsverband der russischen Pazifikflotte eingetroffen. Die Korvetten "Gromki" und "Reski" wurden am Pier von Vertretern der Marine und der Volksbefreiungsarmee empfangen. Mit von der Partie waren auch Amtsträger der örtlichen Verwaltung. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte auf Telegram ein Video, das die feierliche Zeremonie zeigt.

Den Besuch der russischen Kriegsschiffe in Zhanjiang bezeichnete die Behörde als "Geschäftsaufenthalt" im Vorfeld einer geplanten gemeinsamen Seeübung. Wie es weiter hieß, stünden auf dem Programm gemeinsame Treffen der Manöverleiter und der Arbeitsgruppen. Darüber hinaus sollten die russischen Seeleute örtliche Sehenswürdigkeiten besichtigen und mit ihren Kameraden aus China an diversen Sportevents teilnehmen.

Somit wurde in dem Hafen am Südchinesischen Meer der Startschuss für das Manöver "Maritime Zusammenwirkung – 2024" gegeben. Die russischen Korvetten hatten ihren Heimathafen Wladiwostok am 8. Juli verlassen. Unterwegs führten sie im Ostchinesischen Meer eine Marineübung durch, bei der sie die Zerstörung eines gegnerischen U-Boots simulierten.

Die praktische Etappe der russisch-chinesischen Seeübung wird vom 15. bis zum 17. Juli stattfinden. Geübt werden sollen die Luftabwehr und die Abwehr von U-Booten. Geplant ist außerdem eine Übung zur Seenotrettung.

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