Nordkorea hat am Freitag eine ballistische Rakete getestet, die nach Angaben der örtlichen Behörden mit einem neuen Navigationssystem ausgestattet war. Wie die Nachrichtenagentur KCNA mitteilte, habe man im Rahmen der Probe die Präzision und die Zuverlässigkeit des autonomen Navigationssystems unter Beweis gestellt. Solche Starts seien Teil der Aktivitäten, mit denen Pjöngjang seine Bewaffnung technologisch verbessern wolle, hieß es.
Die nordkoreanischen Medien verbreiteten am Samstag mehrere Aufnahmen, die den Start der Rakete am Freitag zeigen sollen. Dem Test wohnte offenbar der nordkoreanische Führer Kim Jong-un bei. Laut Medienberichten zeigte er sich mit dem Ergebnis der Probe sehr zufrieden.
Darüber hinaus besichtigte Kim nach KCNA-Angaben am selben Tag ein führendes nordkoreanisches Rüstungswerk. Er verwies auf die Notwendigkeit, als Reaktion auf die unvernünftigen Militärumtriebe des Gegners das Abschreckungspotenzial des Landes zu steigern. Zugleich kündigte der Staatschef für das Jahr 2025 wichtige Veränderungen bei den einheimischen Atomkräften an, die dann eine "außergewöhnlich hohe strategische Stellung" einnehmen sollen.
Der Generalstab in Seoul berichtete seinerseits am Freitag, dass Nordkorea mehrere Kurzstreckenraketen in Richtung des Japanischen Meeres abgefeuert habe. Die Projektile seien aus der Umgebung der östlichen Hafenstadt Wonsan gestartet worden. In diesem Zusammenhang erhöhte das südkoreanische Militär nach eigenen Angaben seine Alarmbereitschaft. Man tausche relevante Daten zu den Starts mit Japan und den USA aus, hieß es.
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