B-1B-Bomber vor Koreanischer Halbinsel: USA, Südkorea und Japan halten Luftwaffenübung ab

Auf neue Raketenstarts in Nordkorea reagieren Südkorea, Japan und die USA mit weiteren Militärmanövern. Am Mittwoch haben die Luftstreitkräfte der Länder vor der Koreanischen Halbinsel Manöver durchgeführt. Mit den Übungen wollen Seoul, Tokio und Washington ihre Entschlossenheit zeigen.

Die Koreanische Halbinsel scheint sich zu einem Landstrich zu entwickeln, in dem ständig diverse Übungen und Manöver stattfinden. Als Reaktion auf die beiden jüngsten nordkoreanischen Raketenstarts haben Südkorea, Japan und die USA am Mittwoch eine gemeinsame Luftwaffenübung durchgeführt. Die Manöver wurden östlich der südkoreanischen Insel Jeju und südwestlich der japanischen Insel Kyūshū abgehalten. Daran nahmen zwei US-Langstreckenbomber vom Typ B-1B, drei US-Jagdflugzeuge vom Typ F-16, zwei japanische Kampfflugzeuge vom Typ F-2 und zwei südkoreanische Kampfjets vom Typ F-15 teil.

Wie der Generalstab in Seoul bekannt gab, sei das Ziel dieses Trainings über dem Japanischen Meer gewesen, die Reaktionsfähigkeit der drei Länder angesichts der Atom- und Raketenbedrohungen aus Nordkorea zu stärken. Gleichzeitig hieß es aus der Militärbehörde in Tokio, dass die Übung eine Reaktion auf die sich immer mehr zuspitzende Sicherheitssituation im Umfeld von Japan sei.

Die trilaterale Luftübung war die jüngste ihrer Art, nachdem die Luftstreitkräfte der USA, Japans und Südkoreas im Oktober erstmals eine gemeinsame Luftübung vor der Koreanischen Halbinsel durchgeführt hatten. Damals nahm auch ein US-amerikanischer B-52H-Bomber teil.

Am Sonntag hatte Nordkorea eine ballistische Kurzstreckenrakete abgefeuert. Am Montag startete das Militär dann eine Interkontinentalrakete mit Feststoffantrieb in Richtung des Japanischen Meeres.

Mehr zum ThemaSeoul droht Pjöngjang mit "tödlichem Schlag" im Fall von Provokationen