Tote russische Bergsteigerin im Himalaya gefunden

Eine erfahrene russische Bergsteigerin, die seit Samstag im Himalaya vermisst wurde, ist tot. Das bestätigte nun ihr Cheftrainer. Einem Bericht zufolge soll sie in eine Felsspalte in rund 6.680 Metern Höhe gestürzt sein.

Die russische Bergsteigerin Nadeschda Olenjowa ist bei der Besteigung des Dhaulagiri-Gipfels ums Leben gekommen. Darüber berichtet die Agentur TASS unter Berufung auf den Cheftrainer der russischen Nationalmannschaft Pawel Schabalin.

Laut Medienberichten versuchte ein dreiköpfiges Team aus Russland, den Gipfel ohne die Hilfe von Sherpas und ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen. Am Samstag meldete einer der Bergsteiger per Funk, dass Olenjowa verschwunden sei und der Hang mit einem Hubschrauber dringend inspiziert werden sollte. Die Wetterbedingungen ließen einen sofortigen Beginn der Suche nicht zu. Am Sonntagmorgen wurde die Bergsteigerin tot aufgefunden.

Die 37-Jährige sei in einer Höhe von rund 6.680 Metern in eine Gletscherspalte gestürzt, schreibt die Zeitung The Himalayan Times

Über die Bergung der Leiche werde derzeit entschieden. Russlands Botschafter in Nepal sagte, dass eine Rettungsgruppe zur Absturzstelle geschickt werde. Es sei unmöglich, dort einen Hubschrauber zu landen.

Olenjowa war eine der erfahrensten Bergsteigerinnen Russlands und Mitglied der russischen Nationalmannschaft. Seit 2006 hat sie mehr als 200 Besteigungen absolviert. Sie war Mitbegründerin und Leiterin einer Bergsteigerschule in ihrer Heimatstadt Perm.

Mit 8.167 Höhenmetern ist der Dhaulagiri in Nepal der siebthöchste Berg der Welt. Er gilt als eine der schwierigsten Kletterrouten im Himalaya.

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