Die chinesische Regierung habe vor, die friedliche Wiedervereinigung des chinesischen Festlandes mit der Insel Taiwan zu gewährleisten, und werde sich an die Politik des "Ein-Land-zwei-Systeme"-Prinzips halten. Dies erklärte die Pressesprecherin des chinesischen Außenministeriums Mao Ning und bezog sich dabei auf die jüngsten Äußerungen des US-Unternehmers Elon Musk, die Insel in eine Sonderverwaltungszone nach dem Vorbild Hongkongs zu verwandeln. Mao unterstrich:
"Wir werden maximale Anstrengungen für eine friedliche Vereinigung mit Taiwan unternehmen."
Ferner präzisierte die Diplomatin, dass China entschlossen handeln werde, um den Ausschreitungen der Separatisten, die die Unabhängigkeit der Insel anstreben, ein Ende zu setzen. Zudem werde das Land der Einmischung vom Außen entgegenwirken:
"Wir werden die Einmischungsversuche externer Kräfte entschlossen zurückweisen und Chinas Souveränität, sowie territoriale Integrität entschlossen verteidigen."
Am 7. Oktober schlug Musk vor, Taiwan nach dem Vorbild von Hongkong und Macao zu einer Sonderverwaltungszone Chinas zu machen. Seiner Ansicht nach sei ein Konflikt um die Insel unvermeidlich, dieser komme die Welt aber teuer zu stehen. Der Unternehmer äußerte die Hoffnung, dass sein Tesla-Werk in Shanghai im Falle eines Krieges in der Straße von Taiwan weiter funktionieren könnte, auch wenn es nur Autos für den chinesischen Markt produziere.
Taiwan wird seit 1949 von der eigenen Verwaltung regiert, als die verbliebenen Kuomintang-Truppen unter der Führung von Chiang Kai-shek nach ihrer Niederlage im Chinesischen Bürgerkrieg auf die Insel geflohen waren. Seitdem behält Taipeh die Flagge und einige andere Attribute der alten Republik China bei, die auf dem Festland vor der Machtübernahme durch die Kommunisten existiert hatten. Nach dem offiziellen Standpunkt Pekings, der von den meisten Ländern der Welt unterstützt wird, ist Taiwan eine Provinz der Volksrepublik China.
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