Am Donnerstag wurde ein neuer Abschnitt der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Peking und Hongkong in Betrieb genommen. Damit erreichte das chinesische Hochgeschwindigkeitsnetz durch eine Gesamtlänge von rund 40.000 Kilometern ungefähr den Erdumfang am Äquator.
Eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen der chinesischen Stadt Anqing und Jiujiang in der Provinz Jiangxi ist für eine Geschwindigkeit von 350 Stundenkilometern ausgelegt. Sie schlängelt sich über Flüsse, an Seen, entlang städtischer Hauptverkehrsstraßen und neben anderen Eisenbahnstrecken, so berichtet der Erbauer der Bahnstrecke, die China Tiesiju Civil Engineering Group.
Die 176 Kilometer lange Bahnverbindung werde das Eisenbahnnetz zwischen den Provinzen in Zentralchina stärken und zur Entwicklung des Wirtschaftsgürtels am Jangtsekiang beitragen. Sun Zhang, Experte für Nahverkehr und Professor an der Tongji-Universität in Shanghai, erklärte gegenüber der Global Times:
"China hat sowohl eine Landgrenze als auch eine Küstenlinie. Die Hochgeschwindigkeitsbahn kann mehrere internationale Häfen mit den Provinzen im Landesinneren verbinden und die internationale Zusammenarbeit zwischen China und den ASEAN-Mitgliedsländern weiter beschleunigen."
Experten zufolge wird Chinas effizientes System von Hochgeschwindigkeitsbahnen in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative der Regierung und der regionalen umfassenden Wirtschaftspartnerschaft spielen.
Medienberichten zufolge wird das Land im Jahr 2022 schätzungsweise sieben weitere Hochgeschwindigkeitsstrecken für die Höchstgeschwindigkeit von 350 Kilometern pro Stunde eröffnen.
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