Indischer Generalstabschef stirbt bei Hubschrauberabsturz

Der indische Verteidigungschef General Bipin Rawat ist bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Seine Frau und elf weitere Personen sind bei dem Unglück ebenfalls gestorben. Ersten Berichten zufolge waren schlechte Sichtverhältnisse der Grund für den Absturz.

Ein Militärhubschrauber mit dem ranghöchsten indischen Militärvertreter an Bord ist in Südindien abgestürzt. General Bipin Rawat, seine Ehefrau und elf weitere Menschen seien dabei gestorben, teilte die indische Luftwaffe am Mittwoch mit.

Insgesamt seien 14 Menschen an Bord der in Russland hergestellten Mi-17V5-Maschine gewesen. Ein weiterer Militärvertreter werde in einem Militärkrankenhaus behandelt. Eine Untersuchung solle später die Unfallursache klären. Indische Medien zeigten Videos des brennenden Wracks in einem bewaldeten Gebiet.

Wie die indische Zeitung The Times of India unter Berufung auf Militärquellen berichtete, könnte der Absturz des Militärhubschraubers der indischen Luftwaffe durch schlechte Sicht verursacht worden sein.

Rawat war seit 2019 Indiens erster Chief of Defense Staff. Die Notwendigkeit, diesen neuen Posten für Indien zu schaffen, wurde vom indischen Ministerpräsident Narendra Modi im Jahr 2019 vor dem Hintergrund einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen zum benachbarten Pakistan angekündigt.

Der Chief of Defense Staff muss den direkten Kontakt zum Ministerpräsidenten in Fragen der Sicherheit und der Rüstungsbeschaffung halten und ihn bei der langfristigen Verteidigungsplanung und der Führung der Streitkräfte beraten. Gleichzeitig sind die Stabschefs der Bodentruppen, der Marine und der Luftwaffe dem Stabschef der Verteidigung unterstellt.

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(rt/dpa)