Mord im Gerichtssaal: Zwei als Anwälte verkleidete Killer erschießen Bandenführer in Neu-Delhi

Am Freitag ist es in einem Gericht der indischen Hauptstadt Neu-Delhi zu einer Schießerei gekommen. Dabei kam ein angeklagter Bandenführer ums Leben. Seine zwei als Anwälte verkleideten Mörder wurden von Sicherheitskräften erschossen. Es gab auch sechs Verletzte.

Zwei Killer haben am 24. September in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi einen berüchtigten Bandenanführer getötet. Der Angeklagte Jitender Gogi wurde bei einer Gerichtsverhandlung in seinem Fall erschossen. Auch die beiden als Anwalte verkleideten Täter, Mitglieder einer rivalisierenden Bande, kamen ums Leben: Sie wurden von der Polizei erschossen.

Der Bandenkrieg zwischen Gogi und seinem ehemaligen Schulfreund Tillu Tajpuria hatte seit dem Jahr 2010 ungefähr 25 Menschen das Leben gekostet. Die Polizei fasste Gogi im vergangenen Jahr. Seitdem saß er in einem Untersuchungsgefängnis ein. Für die Anhörung am Freitag wurde der wegen mehrerer schwerer Verbrechen angeklagte Mann von einem großen Sicherheitsaufgebot ins Gericht begleitet. Die Maßnahme schlug aber offenbar fehl.

Wie ein Polizeisprecher dem indischen Fernsehsender NDTV sagte, seien am Freitag insgesamt 30 Schüsse gefallen. Getötet worden seien der Angeklagte und die beiden Angreifer. Es gebe auch sechs Verletzte. Die Polizei leitete inzwischen eine Untersuchung ein, um unter anderem zu klären, ob die Metalldetektoren am Eingang ins Gericht korrekt funktioniert hatten. Die Behörden kündigten eine harte Strafe für alle möglichen Beteiligten an.

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