China: Nach "femininen Männern" im TV sollen nun auch "unmännliche Videospiele" verbannt werden

Einem Bericht der Plattform "PC Games" zufolge, der sich auf die staatliche Nachrichtenagentur Chinas stützt, sollen aus Videospielen sämtliche "unmännlichen" Inhalte entfernt werden. Schon zuvor waren "feminine Männer" aus dem Fernsehen verbannt worden.

Laut dem Bericht von PC Games (PCG) fordert Chinas Staatsführung Videospiele-Hersteller dazu auf, "unmännliche" Inhalte aus ihren Produkten zu entfernen. Zusätzlich sollen "obszöne und gewalttätige Inhalte sowie solche, die ungesunde Tendenzen wie Geldanbetung und Verweiblichung fördern", gänzlich entfernt werden, zitiert PCG die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Unternehmen, welche gegen diese neuen Vorschriften verstoßen, droht eine Strafe.

Allerdings wurde scheinbar nicht klar definiert, was genau unter "unmännlich" zu verstehen ist. Chinas Regierung hat bereits feminin aussehende Männer aus dem Fernsehen verbannt. Die staatliche chinesische Fernseh- und Radioverwaltung (NRTA) in Peking hat TV-Anbieter aufgefordert, keine männlichen Darsteller "mit einem weiblichen Stil und anderer abnormaler Ästhetik" zu zeigen. Die Anweisung wendet sich offenbar gegen einen Trend zu einem eher androgynen oder gar weiblichen Aussehen von Sängern oder Schauspielern, der jetzt von Südkorea und Japan nach China herüberschwappt.

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