Bei einem Erdbeben in der zentralasiatischen Republik Tadschikistan sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Im Gebiet Tadschikabad rund 230 Kilometer östlich der Hauptstadt Duschanbe seien am Samstag fünf Dorfbewohner verschüttet worden und gestorben, teilte die Sprecherin des Zivilschutzes, Umeda Jussufi, mit.
Im Gebiet Rascht mussten demnach zwei verletzte Minderjährige in ein Krankenhaus gebracht werden. In mehreren Dörfern seien Gebäude und Elektroleitungen beschädigt worden, hieß es. Zahlreiche Familien mussten in Notunterkünften untergebracht werden.
Präsident Emomalij Rachmon wies die Gründung einer Sonderkommission an, die die Schäden aufnehmen, die Arbeit koordinieren und sich um die Beseitigung der Folgen des Bebens kümmern sollte. Organisiert wurde demnach auch die ärztliche Versorgung und Bereitstellung von Lebensmitteln. Das tadschikische Fernsehen zeigte Bilder von zerstörten Häusern.
"Im Epizentrum hatte das Beben die Stärke 6, in Duschanbe bis zu 3", teilte der Zivilschutz mit. Das Epizentrum des Bebens, das sich am Samstagmorgen ereignet hatte, lag demnach rund 165 Kilometer nordöstlich von Duschanbe im Gebiet Rascht. In dem Hochgebirgsland kommt es immer wieder zu schweren Erdbeben. In der Region Rascht starben 2007 zwölf Menschen.
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(rt/dpa)