Ein 24-jähriger Mann ist gegen 14 Uhr Ortszeit mit einem Messer bewaffnet in einen privaten Kindergarten in der südchinesischen Provinz Guangxi eingedrungen. Lokalen Medienberichten zufolge soll der Mann sowohl Betreuer als auch Kinder im Schlaf angegriffen haben. Mindestens 18 Menschen fielen dem Angriff zum Opfer, 16 davon waren Kinder.
Auf chinesischen Social Media Plattformen veröffentlichte Videos zeigen Aufnahmen blutender und weinender Kinder. Einige liegen regungslos auf dem Boden eines Spielplatzes. Videos zeigen auch einen Mann, vermutlich den Angreifer, der von der Polizei festgenommen wird. Die Behörden bestätigten kein Motiv für den Angriff. Nachrichtenagenturen in Hongkong, darunter Oriental Daily und Apple Daily, berichteten jedoch, die kürzlich geschiedene Frau des Verdächtigen würde in dem Kindergarten arbeiten.
Am Mittwochabend gab das staatliche chinesische Medienunternehmen Xinhua bekannt, dass zwei Kinder gestorben seien. Laut Xinhua wurden zwei weitere Kinder operiert und weitere behandelt.
In jüngster Zeit war es in China in Schulen und Kindergärten zu einer Reihe von Messerangriffen gekommen. Vor allem in kleineren Städten mit einer mangelnden psychiatrischen Versorgung. Im vergangenen Juni hatte ein Wachmann 39 Kinder und Mitarbeiter in einem Kindergarten ebenfalls in der Provinz Guangxi erstochen. Im Dezember griff ein Mann in der chinesischen Provinz Liaoning wahllos Menschen vor einer Schule an. Sieben Menschen wurden hierbei getötet, weitere sieben wurden verletzt.
Mehr zum Thema - Elf Verletzte nach Messerangriff vor Schule in Ostchina