Sanktionsspirale: China bereitet Gegenreaktion auf US-Sanktionen gegen Computerhersteller vor

Die chinesischen Behörden bereiten Gegenmaßnahmen zum Schutz einheimischer Hersteller und Zulieferer von Supercomputern vor. Diese waren kürzlich von den USA sanktioniert worden. Ein Vertreter des chinesischen Außenministeriums kommentierte die Situation.

China ist entschlossen, die legitimen Interessen seiner Unternehmen mit Nachdruck zu verteidigen. Dies hat der Vertreter des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian erklärt. Nun entwickeln die Behörden Gegenmaßnahmen auf US-Sanktionen gegen chinesische Supercomputerhersteller. In einer Erklärung hieß es:

"China wird die notwendigen Gegenmaßnahmen gegen ähnliche US-Maßnahmen ergreifen. Wir sind entschlossen, die legitimen Interessen unserer Unternehmen entschieden zu verteidigen."

Laut dem Diplomaten wollen sich die Vereinigten Staaten um jeden Preis auf dem internationalen Hightech-Markt ein Monopol sichern, um "die Hegemonie der USA in der Welt zu wahren".

"Zu diesem Zweck missbrauchen die Vereinigten Staaten das Konzept der nationalen Sicherheit, indem sie Druck auf chinesische Hightech-Unternehmen ausüben. Wir sind entschieden gegen solche Maßnahmen."

Das US-Handelsministerium gab am Donnerstag die Neuzugänge auf der Schwarzen Liste bekannt. Diese wurde um sieben chinesische Technologieunternehmen erweitert und umfasst nun neben anderen Tianjin Phytium Information Technology, Shanghai High-Performance Integrated Circuit Design Center, Sunway Microelectronics sowie National Supercomputing Center Jinan, National Supercomputing Center Shenzhen, National Supercomputing Center Wuxi und National Supercomputing Center Zhengzhou.

Nach Angaben der US-Behörden sind diese Unternehmen an der Entwicklung von Supercomputern beteiligt, die China für militärische Zwecke einsetzt.

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