China schickt erneut Kampfflugzeuge in taiwanischen Luftraum

Am Montag berichtete Taiwan erneut über chinesische Militärflugzeuge in seinen Luftraum. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Wochen, nachdem Taipei den bisher größten Überflug chinesischer Flugzeuge verzeichnet hatte. Die diplomatische Lage bleibt angespannt.

Das taiwanische Verteidigungsministerium hat mitgeteilt, man habe vier J-10 und vier J-16 Kampfjets sowie ein Überwachungsflugzeug und ein Anti-U-Boot-Flugzeug der chinesischen Luftwaffe in seinem Luftraum registriert. Ein Militärjet überflog den strategischen Bashi-Kanal zwischen Taiwan und den Philippinen. Die Luftwaffe der selbstverwalteten Insel setzte eigene Jets ein, um die Flugzeuge der Volksbefreiungsarmee in Empfang zu nehmen und deren Aktionen zu überwachen.

Taipei berichtet regelmäßig darüber, dass Peking Kampfflugzeuge in den südwestlichen Teil seiner Luftverteidigungszone schickt. Vergangenen Monat meldete das taiwanische Militär einen Überflug von 20 Flugzeugen der chinesischen Luftwaffe. Taiwan bezeichnete dies als den größten Übergriff, der jemals an einem Tag verzeichnet wurde.

Unterdessen sind die Beziehungen zwischen Peking und Taipei nach wie vor angespannt. China kritisiert wiederholt die zunehmenden Bemühungen der USA, ihren Einfluss in der Region im Rahmen einer Kooperation mit Taiwan auszubauen. Peking hingegen betrachtet die Insel weiterhin als chinesische Provinz und beansprucht die Kontrolle.

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat ein Abkommen mit Taiwan unterzeichnet, um eine Arbeitsgruppe für die Küstenwache einzurichten. Dies gilt als Reaktion auf ein neues Gesetz in China, welches der chinesischen Küstenwache erlaubt, unter bestimmten Umständen auf ausländische Schiffe zu schießen.

Peking betonte, dass die Haltung der USA eine Verletzung des Ein-China-Prinzips darstellt, welches die chinesische Regierung als die einzig legitime Staatsmacht in China anerkennt.

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