Die Veröffentlichung der Daten ist ein wichtiger Schritt für die finale Zulassung des Präparats, hieß es in der Mitteilung des Beijing Bio-Institute Biological Products, einer Tochtergesellschaft der staatlichen China National Pharmaceutical Group (Sinopharm), die der Zeitung South China Morning Post vorliegt. Zuvor hatten sich bereits die Golfstaaten Bahrain und Vereinigte Arabische Emirate (VAE) erste Dosen des Sinopharm-Mittels gesichert.
Die Erhebungen basieren auf den vorläufigen Ergebnissen der Testphase III der klinischen Studie des Impfstoffes. Demnach wurde im Laufe klinischer Studien die Sicherheit des Vakzins nachgewiesen. Die Probanden entwickelten ferner nach den beiden Impfgängen eine hohe Antikörperrate von 99,52 Prozent.
In China selbst gibt es neben Sinopharm mit Anhui Zhifei Longcom, CanSino, und Sinovac noch drei weitere Unternehmen, die sich in der Endphase der Impfstoffentwicklung befinden. Eine endgültige Zulassung im Inland wurde bisher noch keiner der Firmen erteilt.
China hatte das Ziel ausgegeben, bis Ende des Jahres 600 Millionen Dosen auf den Markt bringen zu können. Zuletzt war in Staatsmedien auch davon die Rede, bis Mitte Februar 50 Millionen Chinesen impfen zu wollen.
Bereits seit Monaten werden in China auch ohne finale Zulassung eingeschränkte Impfungen bestimmter Bevölkerungsgruppen – etwa von Militärangehörigen und Klinikpersonal, aber auch von Diplomaten und Angestellten von Staatskonzernen – durchgeführt.
Laut der am Mittwoch veröffentlichten Daten ist das chinesische Präparat weniger wirksam als die sogenannten mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna, die nach Angaben der Hersteller über eine Wirksamkeit von 95 Prozent verfügen.
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(rt/dpa)