Über 60 Millionen Tonnen Erdöl- und Erdgasäquivalent wurden in diesem Jahr bisher auf Chinas Changqing-Ölfeld gefördert. Die Menge macht etwa ein Sechstel der inländischen Produktion aus. Das im nordwestchinesischen Erdos-Becken gelegene Ölfeld hat bis Sonntag 24,5 Millionen Tonnen Rohöl und 44,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas (entspricht etwa 35,5 Millionen Tonnen Rohöl) gefördert.
Nach Angaben des Betreibers, der China National Petroleum Corporation (CNPC), ist Changqing das erste Ölfeld des Landes, das die 60-Millionen-Tonnen-Marke bei der jährlichen Öl- und Gasproduktion überschritten hat.
In seiner 50-jährigen Geschichte spielte das Changqing-Ölfeld eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Energieversorgung des Landes. Es hat mehr als 50 Städte im Norden und Nordwesten Chinas mit Gas versorgt, darunter auch die chinesische Hauptstadt Peking.
Die Öl- und Gasfördergebiete umfassen die nordwestchinesischen Provinzen Shaanxi und Gansu, die nordchinesische Provinz Shanxi sowie die nordwestchinesischen autonomen Regionen Ningxia Hui und die nordchinesische Innere Mongolei. In den vergangenen Jahren hat das Ölfeld mit der Erschließung alternativer Energiequellen wie eingeschlossenes Erdgas und Schieferöl begonnen, was die jährliche Fördermenge in die Höhe treibt.
Als größter Erdgasproduzent in China trägt das Ölfeld zu Chinas Bemühungen bei, Kohle durch saubere Energien wie Erdgas und Wasserkraft zu ersetzen, so CNPC. Peking will seine Kohlendioxidemissionen bis ins Jahr 2030 reduzieren und bis 2060 Kohlenstoffneutralität erreichen. Wu Zheng, Manager der Gasentwicklungsabteilung des Ölfeldes, sagte laut der China Daily:
"Das Changqing-Ölfeld hat bisher 468,6 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert. Das entspricht 562 Millionen Tonnen Standardkohle und einer Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen um 1,53 Milliarden Tonnen."
Bis ins Jahr 2025 soll das Ölfeld seine Jahresproduktion auf 68 Millionen Tonnen Öläquivalent steigern.
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