Globale Investoren strömen trotz Corona-Pandemie weiter nach China

Trotz der Corona-Krise sind ausländische Direktinvestitionen in China in diesem Jahr deutlich angestiegen. Zu Beginn des Jahres gingen sie zwar zurück, es scheint Peking jedoch gelungen zu sein, ausländische Investoren von der Sicherheit seiner Anleihen zu überzeugen.

Ein neuer Bericht des chinesischen Handelsministeriums zeigt, dass die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in das Land deutlich gestiegen sind. In den ersten elf Monaten des Jahres 2020 stieg das Gesamtvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf 899,38 Milliarden Yuan (137,3 Milliarden US-Dollar) an.

Der Statistik zufolge stiegen die FDI allein im November im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf 98,7 Milliarden Yuan (15 Milliarden US-Dollar) und legten damit acht Monate in Folge zu.

Im ersten Quartal waren die FDI in China vorerst um elf Prozent zurückgegangen, wuchsen aber im zweiten Quartal um 8,4 Prozent. Im dritten Quartal stiegen sie um ganze 20 Prozent. Das chinesische Handelsministerium erklärte zuvor, dass sich das Wachstum im letzten Quartal des Jahres fortsetzen werde und das Land weitere Maßnahmen ergreife, um dieses Ziel zu sichern.

Peking hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um den Außenhandel und die Investitionen inmitten der weltweiten Corona-Pandemie zu stabilisieren.

Das Ministerium teilte kürzlich mit, dass viele ausländische Unternehmen in der Anfangsphase der Pandemie zwar eine abwartende Haltung einnahmen, später aber ihre Investitionen ausweiteten. Zong Changqing, ein leitender Beamter des chinesischen Handelsministeriums, sagte gegenüber dem Medienportal CGTN, dass Investoren nun "China als einen sicheren Hafen für grenzüberschreitende Investitionen sehen."

Mehr zum Thema - Peking: Ausschluss chinesischer Unternehmen von US-Börsen wird Investitionen nicht aufhalten