Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) rücken zusammen. Möglich wird die neue Eintracht durch den von Jared Kushner ausgehandelten Friedensplan für den Nahen Osten. Im Rahmen der neuen Freundschaft zwischen den beiden Nationen wird es den USA erlaubt sein, F-35-Kampfflugzeuge an die VAE zu liefern.
Die größte israelische Lobby-Organisation in den USA, der US-amerikanisch-israelische Ausschuss für öffentliche Angelegenheiten (AIPAC), erklärte hierzu, man werde den geplanten Waffenverkauf an die VAE vor dem Hintergrund des Friedensabkommens nicht ablehnen. Die USA hatten zuvor gegenüber Israel in einem gesonderten Abkommen versichert, dass Israels militärische Überlegenheit durch den Verkauf nicht beeinträchtigt wird.
US-Präsident Donald Trump und insbesondere sein Schwiegersohn und Top-Berater Jared Kushner haben den Waffenverkauf in den vermeintlich letzten Tagen der Trump-Regierung vorangetrieben. Joe Biden hat nicht präzisiert, ob er das Abkommen rückgängig macht, falls er am 20. Januar das Amt des US-Präsidenten antritt. Die Demokraten im Kongress haben jedoch einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der das Abkommen verhindern soll.
Unterdessen zeigten sich die VAE gegenüber Israel und den Juden in der Region erkenntlich. Elie Abadie wird der erste Vollzeit-Rabbiner im Nahen Osten außerhalb Israels. Leben und arbeiten wird er in den VAE. Dies wurde ebenfalls durch das Nahost-Friedensabkommen möglich. Abadie wurde in der libanesischen Hauptstadt Beirut geboren und arbeitete für mehr als zwanzig Jahre als Gastroenterologe, unter anderem in New York. Im Oktober dieses Jahres wurde er vom Emiratischen Rat der Juden zu dessen Senior-Rabbiner ernannt. Er wird New York verlassen, um in den VAE seinen neuen Pflichten als Oberster Rabbiner nachgehen zu können.
In einem Interview mit dem Medienportal The Media Line zeigte sich Abadie angesichts seiner neuen Aufgabe begeistert. Es sei sein Traum gewesen, in den Nahen Osten zurückzukehren und an den neuen Entwicklungen teilzunehmen. Er fühle sich enthusiastisch und nostalgisch, so Abadie.
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