Gegen Folgen der Corona-Pandemie: China kündigt Milliardenhilfe für betroffene Staaten an

Zur Unterstützung in der Coronavirus-Pandemie stellt China zwei Milliarden US-Dollar über zwei Jahre an ärmere Länder zur Verfügung. Dies kündigte Präsident Xi Jinping zum Auftakt der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag an.

Mit den Geldern soll der Kampf gegen die Pandemie in betroffenen Ländern – und vor allem in den Entwicklungsländern – mitfinanziert sowie deren sozialwirtschaftliche Entwicklung angekurbelt werden, zitiert RIA Nowosti Xi. Er sagte ferner:

Solidarität und Zusammenarbeit sind die stärksten Waffen, um das Virus zu besiegen.

Der chinesische Staatschef rief auch zu mehr finanzieller Unterstützung der WHO auf. 

Bei der WHO-Konferenz am Montag kam nicht zuletzt auch die Forderung zur Sprache, in einer internationalen Untersuchung zu klären, wie es zu dem Ausbruch des Virus kommen konnte und wie die WHO reagiert hat. Xi begrüßte eine Untersuchung mit wissenschaftlichen Ansätzen, die objektiv und fair bleibe. Dies sei ihm zufolge aber erst möglich, wenn die Welt die Pandemie im Griff habe. Das chinesische Staatsoberhaupt unterstrich zudem, dass China alle nötigen Informationen, etwa das Genom des Virus, schnell und transparent zur Verfügung gestellt habe.

Auch UN-Generalsekretär António Guterres meinte, dass dies bei der aktuellen Lage nicht der richtige Zeitpunkt für eine Untersuchung sei. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus kündigte indessen eine eigene Untersuchung "zum frühestmöglichen Zeitpunkt" an.

Mehr zum ThemaUSA: Hass auf China und Greta Thunberg als COVID-Expertin (Video)