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In Porto Alegre, der Hauptstadt Brasília und in Rio de Janeiro kam es während der stundenlangen Proteste am Mittwoch zu Konfrontationen zwischen Demonstranten und der Polizei, wie das Portal Uol berichtete und wie außerdem folgendes Bild von Reuters zeigt:
Die Beamten setzten Tränengas ein, um die Menschenmenge aufzulösen. Verletzt worden sei aber niemand. Der seit Januar amtierende Präsident Jair Bolsonaro nannte die Demonstranten "nützliche Idioten". Bei den Protesten wurde unter anderem ein Bus angezündet:
Sie seien "Manövriermasse" einer Minderheit von Besserwissern, die den Kern vieler Universitäten bilde, sagte der Ex-Militär in den USA, wo er sich zu seinem zweiten Besuch seit Amtsantritt aufhielt. "Sie kennen noch nicht einmal die chemische Formel des Wassers oder wissen, wie viel 7x8 ist", meinte Bolsonaro mit Blick auf die Demonstranten.
Der neue Bildungsminister Abraham Weintraub hatte kürzlich die Sparpläne verkündet. Unter anderem könnten damit etwa zwei Milliarden Real (ungefähr 445 Millionen Euro) in der höheren Bildung – sowohl Schulen als auch Universitäten – wegfallen, wie der Sender BBC Brasil berichtete. Trotz einiger Gewaltausbrüche verliefen die Proteste weitestgehend friedlich.
In vielen Schulen und Universitäten fielen wegen der Proteste am Mittwoch Unterricht und Vorlesungen aus, auch Professoren sowie einige Parteien beteiligten sich den Berichten zufolge an den Demonstrationen. Allein in Salvador da Bahia im Nordosten des Landes gingen den Organisatoren zufolge etwa 50.000 Menschen auf die Straße, wie das Portal Globo berichtete. In Rio Grande in Brasiliens Süden waren es demnach etwa 20.000 Demonstranten.
(rt deutsch/dpa)