Wie der Oppositionelle bei einer Kundgebung am Samstag in Caracas sagte, habe er seinen Gesandten in Washington angewiesen, Verbindungen zu dem für Lateinamerika zuständigen Südkommando der US-Streitkräfte aufzunehmen. Er suche auch weiterhin das Gespräch mit den venezolanischen Streitkräften. Juan Guaidó hatte immer wieder angedeutet, dass er unter bestimmten Umständen eine militärische Intervention in Venezuela erwägen würde.
Der Befehlshaber des US-Südkommandos, Admiral Craig Faller, hatte sich zuletzt gesprächsbereit gezeigt.
Wenn mich Juan Guaidó und die legitime Regierung von Venezuela einladen, erörtere ich gerne, wie wir jene Offiziere der venezolanischen Streitkräfte unterstützen können, die die richtige Entscheidung treffen und die verfassungsmäßige Ordnung wiederherstellen. Wir sind bereit", schrieb er auf Twitter.
Laut Verfassung kann das von der Opposition kontrollierte Parlament einen Einsatz ausländischer Truppen in dem südamerikanischen Land billigen. US-Präsident Donald Trump hat zwar immer wieder betont, gegenüber Venezuela lägen "alle Optionen auf dem Tisch". Konkrete Hinweise auf ein militärisches Eingreifen der USA gibt es allerdings nicht. (dpa)
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