Die Krise in Venezuela köchelt weiter vor sich hin. Der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaido ist offenbar nicht in der Lage, ohne eine ausländische Intervention die Macht im Land zu übernehmen. Eine solche Intervention ist bisher jedoch ausgeblieben.
Auf internationaler Ebene gibt es zwar Gespräche, doch erweisen sich die unterschiedlichen Herangehensweisen als unüberbrückbares Hindernis. Während sich die Russische Föderation am internationalen Recht orientiert, favorisieren die Vereinigten Staaten eine Durchsetzung ihrer Interessen am Recht vorbei. Verhandlungen gestalten sich entsprechend schwierig.
Auch Guaido gerät zunehmend unter Druck. Seine ständigen Misserfolge dürften ihn bald jeder Unterstützung seiner Anhänger berauben.