Schiff prallt gegen Brückenpfeiler in Brasilien – Flussüberführung stürzt teilweise ein

Im Norden von Brasilien ist eine Brücke teilweise eingestürzt. Auslöser des Unglücks am Fluss Moju im Bundesstaat Pará war ein Fährunfall. Das Schiff rammte am frühen Samstagmorgen einen der massiven Pfeiler; daraufhin stürzte ein Teil der Flussüberführung ins Wasser.

Aufnahmen zeigten eine gewaltige Lücke, die anstelle des Mittelstücks über dem Fluss klaffte. Wie das brasilianische Nachrichtenportal Globoberichtete, dauere die Suche nach möglichen Opfern und Vermissten an. Wie viele Menschen genau von dem Brückeneinsturz betroffen wurden, war noch unklar. Der Gouverneur des Bundesstaates Pará, Helder Barbalho, berichtete, dass Augenzeugen zufolge zwei Kleinwagen ins Wasser gestürzt sein sollen.

Die 868 Meter lange und 23 Meter hohe Brücke befindet sich in der Gemeinde Acará, ungefähr 60 Kilometer von Belém, der Hauptstadt des Bundesstaates Pará, entfernt. Nach Angaben der Behörden ist das nicht das erste Mal, dass ein Schiff die Flussüberführung rammt. Vor etwa zwei Monaten hat man deswegen mit einer Renovierung begonnen. Die Brücke ist Teil einer Überlandstraße und eine wichtige Verbindung zwischen Belém und Orten im Landesinneren. (dpa/Globo/La Vanguarida)

Mehr zum ThemaBrückeneinsturz in Genua: Auf die Katastrophe folgen Schuldzuweisungen und Abrechnungen