Der US-Präsident schrieb am Dienstag via Kurznachrichtendienst Twitter: "Glückwunsch an Präsident Jair Bolsonaro, der gerade eine großartige Rede zur Amtseinführung gehalten hat – die USA sind bei Ihnen!"
Bolsonaro hatte zuvor im Kongress den Amtseid abgelegt. In seiner Rede kündigte er einen "nationalen Pakt" an, um Brasilien voranzubringen. "Wir haben jetzt die einzigartige Möglichkeit, unser Land neu aufzubauen", sagte Bolsonaro. Er erklärte, er werde unter anderem die "Gender-Ideologie bekämpfen". "Korruption, Privilegien und Vorteile müssen enden. Wir werden Tag und Nacht unser Ziel verfolgen, Wohlstand und Sicherheit für unsere Bürger zu schaffen", so Bolsonaro. Zum Abschluss seiner Antrittsrede machte er seinem Ruf als Kommunistenfeind noch einmal alle Ehre. Er schwenkte die brasilianische Fahne und rief: "Das ist unsere Flagge – und sie wird niemals rot sein."
Gefahr des wachsenden Einflusses Chinas in der Region erkannt
Für die Glückwünsche aus dem Weißen Haus revanchierte sich der Ex-Militär, der von Analysten auch "Trump der Tropen" genannt wird, kurze Zeit später: "Lieber Präsident Trump, ich weiß Ihre ermutigenden Worte wirklich zu schätzen. Gemeinsam und unter Gottes Schutz werden wir unseren Völkern Wohlstand und Fortschritt bringen."
Auch Nikki Haley gratulierte via Twitter: "Glückwunsch an den neuen brasilianischen Präsidenten Bolsonaro. Es ist großartig, einen weiteren US-freundlichen Führer in Südamerika zu haben, der sich dem Kampf gegen Diktaturen in Venezuela und Kuba anschließen wird, und der die Gefahr des wachsenden Einflusses Chinas in der Region deutlich versteht.
Persönlich gratulierten bei den Feierlichkeiten in Brasilia US-Außenminister Mike Pompeo, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der ungarische Regierungschef Viktor Orbán, der chilenische Präsident Sebastián Piñera und sogar der linke bolivianische Staatschef Evo Morales. Bolsonaros Anhänger feierten den Amtsantritt ihres Helden auf den Straßen und Plätzen. "Mythos, Mythos", skandierten sie und "Der Hauptmann ist gekommen."
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(mit Material von dpa)