US-Präsident Donald Trump hatte das US-Militär aufgefordert, die Grenzen gegen die Migranten-Karawane zu schützen.
Ein Track von Migranten hatte sich aus Zentralamerika auf den Weg in die USA über Mexiko gemacht, um vor Gewalt und Armut zu fliehen. Aber nicht alle erreichten Mexiko-Stadt. Über 100 Menschen, darunter auch Kinder, so der Ombudsmann aus Oaxaca, Arturo Peimbert, seien auf dem Weg von Veracruz entführt worden. Er vermutet, dass sie Opfer des kriminellen Kartells Los Zetas geworden sind.
In einem Interview mit HuffPost Mexiko sagte Arturo Peimbert, der die Migranten-Karawne seit dem Grenzübertritt nach Mexiko begleitete, dass sich die Entführungen in Puebla ereignet hätten. In der Region kämpfen die Kartelle Los Zetas und Jalisco Nueva Generacion um die Vorherrschaft.
Ein Grund sei auch, dass die Transportunternehmen von der mexikanischen Regierung unter Druck gesetzt worden seien, die Migranten nicht zu transportieren. Hierdurch würden die Leben von 2.000 Kindern aufs Spiel gesetzt werden. Es habe zwei verdächtige Lkw gegeben, die dem Anschein nach dem Obst-Transport dienten und den Menschen anboten, sie für 150 Pesos pro Person mitzunehmen. Peimbert:
Wir notierten die Kennzeichen der Fahrzeuge, warnten die Migranten, nicht einzusteigen, aber in ihrer Verzweiflung stiegen sie ein.
Die mexikanischen Behörden haben die Entführungen bislang nicht bestätigt.
Mexiko, Honduras, El-Salvador und Guatemala wollen gegen die Organisatoren der Migrantenkarawane angehen. Der Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández:
Guatemala, Honduras, El Salvador, Mexiko und die USA sollten mit Hochdruck gegen die Verantwortlichen ermitteln und die volle Härte des Gesetzes gegen jene anwenden, die diese Wanderungen mit politischen oder kriminellen Zielen organisieren und fördern.
In einem Wahlwerbespot zu den Halbzeitwahlen der USA (Midterms) warnt US-Präsident Donald Trump derweil vor einer "Invasion" von Flüchtlingen.
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