Pazifik: Pentagon meldet weiteren Angriff auf angebliches Drogenboot

Das US-Militär hat erneut ein mit "Drogen" beladenes Boot angegriffen und dabei mehrere Menschen im Ostpazifik ermordet. Erst vor wenigen Tagen hatte US-Kriegsminister Pete Hegseth bei einer Kabinettssitzung weitere Angriffe angekündigt.

Das US-Militär hat eigenen Angaben zufolge erneut ein "Drogenboot" im Ostpazifik angegriffen. Dabei seien vier Menschen getötet worden, teilte das US-Südkommando auf der Plattform X mit. Geheimdienstinformationen hätten bestätigt, dass das Schiff illegale Drogen transportiert habe. Zudem sei das Boot auf einer bekannten Drogenhandelsroute im östlichen Pazifik unterwegs gewesen. 

Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote von angeblichen Drogenschmugglern in der Karibik und im Ostpazifik an. Laut US-Medien wurden dabei bislang mindestens 80 Menschen getötet und 21 Schiffe versenkt. Unter Juristen und Völkerrechtlern bestehen große Zweifel an der Rechtmäßigkeit solcher Angriffe.

Erst vor wenigen Tagen hatte US-Kriegsminister Pete Hegseth bei einer Kabinettssitzung weitere Angriffe angekündigt. "Wir haben gerade erst damit begonnen, Drogenboote zu zerstören und Drogenterroristen auf den Grund des Meeres zu schicken", sagte er.

Washington wirft vor allem Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten aktiv zu fördern und damit die Sicherheit des Landes und seiner Bürger zu gefährden. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro wiederum vermutet, dass die US-Regierung seinen Sturz plane.

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