Der US-Zerstörer USS Momsen ist in den peruanischen Hafen Callao eingelaufen. Anlass ist eine gemeinsame Seeübung, die die USA und Peru alle zwei Jahre seit 2001 im Südostpazifik durchführen. Diesmal finden die Manöver mit dem Codenamen SIFOREX vom 20. bis zum 27. Oktober statt. An der Übung nimmt auch das US-amerikanische Atom-U-Boot USS Hampton teil.
Wie die Zeitung El Peruano unter Berufung auf Leutnant Samuel H. Winegar, Mitglied der USS-Momsen-Besatzung schreibt, kann der 150 Meter lange und 20 Meter breite US-Zerstörer 96 Raketen und Torpedos an Bord nehmen und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Knoten oder 55,5 Kilometer pro Stunde erreichen. Außerdem verfügt das Kriegsschiff über zwei Hubschrauber, die unter anderem bei Rettungsoperationen eingesetzt werden können.
Im Mittelpunkt der Übung stehen die Suche und die Entdeckung von gegnerischen U-Booten. Leutnant Winegar sagte gegenüber der Zeitung:
"Es ist eine große Gelegenheit, gemeinsam zu arbeiten und verschiedene Taktiken zu üben. Das Wichtigste sind die Interoperabilität und die Schaffung einer Verflechtung zwischen den beiden Marinen."
Die ganze Besatzung freue sich über die Einladung der peruanischen Regierung, so der US-Militär.
Auch John T. McNamara, der US-amerikanische Botschafter in Peru, zeigte sich gegenüber der Zeitung stolz auf die Zusammenarbeit mit dem Andenland und dankte für die Einladung zu den Manövern. Der Diplomat sprach von einer Win-Win-Beziehung und hob den gegenseitigen Respekt, die gemeinsamen Werte und das enge Verhältnis zwischen den beiden amerikanischen Ländern hervor.
Da die SIFOREX-Übungen in den peruanischen Hoheitsgewässern stattfinden, wird jedes Mal eine Genehmigung vom Kongress in Lima benötigt. Die Abgeordneten haben für die inzwischen 13. gemeinsame Marineübung Anfang dieses Monats grünes Licht gegeben.
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