Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat in seinem Fernsehprogramm "Con Maduro +" erneut für eine Mitgliedschaft seines Landes in der Vereinigung BRICS plädiert, der Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika angehören. Der südamerikanische Politiker bezeichnete diese Staatenzusammensetzung als Kraft, die die Entstehung einer multipolaren Welt vorantreibe. Da die Gruppe nun eine Erweiterung erörtere, habe Venezuela eine Mitgliedschaft beantragt, teilte Maduro am Montag mit.
"Wir hoffen, dass China, Brasilien, Indien, Südafrika und Russland unseren Antrag positiv bescheiden werden. Wir hoffen auf eine positive Antwort, damit sich Venezuela glücklicherweise eher früher als später der BRICS-Dynamik anschließt, um zu lernen, zu unterstützen und zu helfen."
In diesem Sinne hob der venezolanische Präsident die Führungsrolle der BRICS-Wirtschaften beim Aufbau einer neuen Welt hervor.
Im vorigen Jahr hatte die Staatenvereinigung eine Erweiterung angekündigt, um nach eigenen Angaben inklusiver zu werden. Kurz darauf zeigten sich mehr als 19 Länder an einem Beitritt zur Organisation interessiert, darunter Argentinien, Iran, Algerien, Tunesien, die Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten. Mehr als ein Dutzend Länder beantragten inzwischen offiziell die Mitgliedschaft.
Erst am 31. Juli gab Boliviens Außenministerium bekannt, dass sich das Andenland ebenfalls der BRICS-Gruppe anschließen möchte. Präsident Luis Arce habe bereits am 12. Juni einen entsprechenden Antrag eingereicht. Er werde Bolivien bei dem kommenden BRICS-Gipfel in Südafrika vertreten.
Das Treffen Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Südafrikas wird vom 22. bis 24. August in Johannesburg stattfinden. Russlands Präsident Wladimir Putin wird sich an den Sitzungen per Videokonferenzschalte beteiligen. Vor Ort wird ihn Außenminister Sergei Lawrow vertreten. Die Delegierten werden dabei voraussichtlich mehrere Mitgliedschaftsanträge erörtern.
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