China und Kuba unterzeichnen Abkommen über Kooperation bei Cybersicherheit

China baut sein Verhältnis mit Lateinamerika immer weiter aus. Dabei geht es nicht ausschließlich um Handel und Wirtschaft, sondern auch um den Cyberspace. Neulich haben Peking und Havanna ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Bereich IT-Sicherheit unterzeichnet.

Am Montag haben die kubanische Kommunikationsministerin Mayra Arevich und die Vize-Direktorin der chinesischen Cyberspace-Behörde Cao Shumin in Peking ein Abkommen über die Kooperation im Bereich Cybersicherheit unterzeichnet. Wie die Agentur Prensa Latina unter Berufung auf die hochrangigen Beamtinnen berichtet, spiegele das Dokument den Willen der beiden Regierungen wider, auf ein Internet hinzuarbeiten, das der Entwicklung und dem Wohlstand der beiden Völker dienen solle.

Das Abkommen wurde im Rahmen eines China-Besuchs einer Delegation mit Vize-Regierungschef Jorge Luis Perdomo an der Spitze geschlossen. Der kubanische Politiker traf sich mit seinem chinesischen Amtskollegen Zhang Guoqing, dem geschäftsführenden Vize-Direktor der Entwicklungsbank Chinas Wang Weidong, dem Minister für Industrie und Informationstechnologien Jin Zhuanglong und anderen Spitzenbeamten des asiatischen Landes.

In Bezug auf die bilaterale Zusammenarbeit im IT-Bereich sagte Perdomo, dass Havanna und Peking diese als eine langfristige strategische Beziehung betrachteten. Der kubanische Vize-Regierungschef hob dabei hervor, dass der Cyberbereich sich nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf die nationale Sicherheit der beiden Länder auswirke. Viele Online-Plattformen dienten ihm zufolge zur politischen Destabilisierung.      

Neben der Cybersicherheit besprach die kubanische Delegation in China auch weitere Bereiche der Zusammenarbeit. Ins Gespräch kamen Handel, Wirtschaft, Biotechnologie und Gesundheitswesen.

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