Grubenunglück in Kolumbien: Zahl der Todesopfer steigt auf 21

In vielen Ländern der Welt zählt der Bergbau zu den gefährlichsten Branchen. Oft sind dort etwa Explosionen in Minen auf mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen und fehlende Kontrollen zurückzuführen. In Kolumbien sind jüngst wieder 21 Bergleute in einem Kohlenbergwerk ums Leben gekommen.

In einer kolumbianischen Kohlengrube sind 21 Bergleute ums Leben gekommen. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro bestätigte die Zahl der Toten auf Twitter. Der Politiker sprach deren Angehörigen sein Beileid aus:

"Trotz aller Anstrengungen der Rettungskräfte kamen bedauerlicherweise bei diesem tragischen Unfall in Sutatausa 21 Menschen ums Leben."

Petro betonte dabei, dass er mit dem Gouverneur von Cundinamarca Nicolás García nach dem Unglück in Kontakt getreten sei. Auch dieser bestätigte am Donnerstag den Tod von 21 Bergleuten. Neun hätten das Unglück überlebt. García kondolierte auf Twitter ebenfalls den Familien der Todesopfer und teilte mit, dass es in der Mine keine Überlebenden mehr gebe. In einem weiteren Tweet bedankte sich der Gouverneur bei den Rettungsteams. Sie hätten sich während dieser zwei Tage nach dem Unglück mit Leib und Seele der Bergungsoperation hingegeben.

In der Nacht zum Dienstag war es in einem Komplex von fünf Kohleminen in der Gemeinde Sutatausa im Zentrum des Landes zu mehreren Explosionen gekommen. Das Bergwerk im etwa zwei Fahrstunden von Bogotá entfernten Sutatausa stürzte teilweise ein. Zu jenem Zeitpunkt befanden sich Dutzende von Kumpeln unter Tage. 30 von ihnen waren im Bergwerk eingeschlossen. Sieben davon schafften es eigenständig zurück bis an die Erdoberfläche. Vier von ihnen mussten mit einer Vergiftung infolge des Einatmens von toxischen Gasen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Der Chef der Feuerwehr von Cundinamarca, Álvaro Farfán, erklärte, dass sich die verheerende Explosion durch die zu große Ansammlung von Methan in Kombination mit Kohlenstaub ereignet haben dürfte. Da die fünf Minen miteinander verbunden sind, sei es dann zu einer Kettenreaktion gekommen. Die genauen Ursachen der Explosionen müssten noch festgestellt werden.

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