In Costa Rica ist in der Nacht zum Dienstag die erste offiziell anerkannte gleichgeschlechtliche Ehe in Zentralamerika geschlossen worden. Die Hochzeit zwischen zwei Frauen wurde live im staatlichen Fernsehen übertragen – nach einer dreistündigen Sendung zur Feier des "historischen Schrittes" samt Countdown. Die Zeremonie begann kurz nach Mitternacht (Ortszeit), ab diesem Moment wurde die Ehe für alle in Costa Rica möglich.
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Costa Ricas Staatspräsident Carlos Alvarado Quesada verteidigte die neue Regelung in einer Ansprache an die Nation. Die Streichung von fünf Wörtern im bisherigen Gesetz werde einen bedeutenden sozialen und kulturellen Wandel im Land herbeiführen.
Der Politiker sagte ferner, es sei ihm bewusst, dass ein wichtiger Teil der Bevölkerung gegen das neue Gesetz sei. In diesem Zusammenhang mahnte er aber die Einheit der Nation an. Dank eines jahrzehntelangen Kampfes erkenne nun das Land die Rechte an, die die LGBTIQ-Gemeinde schon immer verdient habe.
Mögen die Empathie und die Liebe der Kompass sein, der uns erlaubt, voranzukommen und ein Land aufzubauen, in dem für all uns Menschen Platz ist.
Das Verfassungsgericht des Landes hatte die gleichgeschlechtliche Ehe im November 2018 für legal erklärt. Es setzte aber eine Frist von 18 Monaten bis zum Inkrafttreten der neuen Regelung.
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