Dutzende Tote bei Explosion einer Autobombe in Somalia

Bei einem Autobombenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Viele Opfer wurden zum Teil schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Das Attentat wurde vor einem Sicherheits-Checkpoint verübt.

Die Polizei sprach zunächst von mindestens 50 Todesopfern, schloss aber nicht aus, dass sich diese Zahl weiterhin steigern könnte. Weitere 60 Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Augenzeugen sprachen von einem Bild der Verwüstung. Laut Medienberichten soll die Explosion unter anderem einen Bus mit Studierenden der Benadir-Universität zerstört haben. Es gab auch Berichte über einen Schusswechsel am Tatort. Bislang bekannte sich keine Terrororganisation zum Attentat.

In Somalia ist die Terrormiliz al-Shabaab aktiv, die weite Gebiete im Süden und im Zentrum des Landes kontrolliert und immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten verübt. Die mit Al-Qaida verbundenen sunnitischen Fundamentalisten kämpfen in dem verarmten Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. 

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